Weg isser – der Sommer – und mit ihm eine Zeit vieler Unternehmungen spannender Ausflüge, viel Leben, Lachen und jeder Menge Unbeschwertheit. Von all dem haben wir zu Beginn des Jahres kaum zu träumen gewagt.
Zur Erinnerung: Im Winter und im Frühjahr dachten wir unter anderem über unsere 22 Wünsche nach, die wir uns erfüllen wollten, wenn Corona vorbei ist. Dann kam der Sommer – Corona war noch immer da – und wir erfüllten uns trotzdem, oder gerade deswegen, einige von diesen Wünschen.
Wir lernten tollkühn das Fliegen im „Superfly“ – wir saßen im Eiscafé in der Sonne und verputzten so manchen dicken Eisbecher – die Freizeitparks waren wieder geoffnet und mussten nicht lange auf uns warten – wir lagen mit Wonne in der Wanne (genauer gesagt in „De Bütt“) und ließen uns vom Wasser tragen – und einige von uns (noch dazu die Kleinsten) machten etwas schier Unglaubliches: Wir fuhren mit unseren Erzieher*innen in den Urlaub – fast so wie früher!
Und das war noch lange nicht alles – wir schoben (k)eine ruhige Kugel beim Bowling – wir bereisten die Kontinente unserer Welt im Zoom-Erlebnispark in Gelsenkirchen – wir taten es unseren Verwandten gleich und schwangen uns im Kletterwald in luftiger Höhe von Ast zu Ast – wir erkundeten auf unseren Stand-Up-Paddling-Boards die Xantener Südsee – im Segelcamp auf dem Elfrather See hielten wir Ausschau nach Jack Sparrow und seiner „Black Pearl“ – und beim Paddeln auf der Niers legten sich einige von uns mächtig ins Zeug, ließen die Muskeln spielen und das Wasser nur so spritzen – andere taten es ihnen gleich beim Schwimmkurs auf der Anlage der SVK, zu dem uns die Bürgerstiftung eingeladen hatte.
Wir verirrten uns im „Irrland“ und suchten den (Aus)Weg aus dem Maislabyrinth des „Holleshofes“ – wir erklommen die höchsten Berge auf dem „Kettleler Hof“ und sausten in atemberaubender Geschwindigkeit bergab ins Tal – wir drehten halsbrecherische Runden auf der Go-Kart-Bahn in Niederkrüchten und gingen beim „Wendo“ (Weg der Frauen) unsere ersten Schritte hin zu Selbstbehauptung und Selbstschutz.
Als zum Ende des Sommers unser traditionelles „Ferienabschlussgrillen“ buchstäblich ins Wasser fiel (Regen, Regen, Regen), versammelten wir uns in Windeseile in unserer Aula, um bei leckerem Essen, fetziger Musik, ausgelassenen Tänzen und allerbester Laune das (vorläufige) Ende dieses einmaligen Sommers zu feiern – Corona, was war das gleich noch mal – Einsamkeit, Masken, Abstand?
Da hat wohl niemand mit uns gerechnet!
Da hat wohl niemand mit uns gerechnet!
Nun steht der Herbst vor der Tür – die Tage werden kürzer – die Dunkelheit setzt früher ein – und das schaurig-schöne Halloween-Fest wirft seine unheimlichen Schatten voraus. Wie in jedem Jahr werden die Mutigsten von uns den Ausflug in den „Moviepark“ und die Begegnung mit seinen gruseligen Kreaturen wagen – und vielleicht kommen in diesem Jahr ja zum ersten Mal alle wieder lebend zurück!?
Wir werden euch berichten!